Lebenslauf erstellen: Mit der ersten Arbeitsprobe überzeugen 

Was glauben Sie, wie lange sich ein/e Personaler:in Ihren Lebenslauf ansieht? Natürlich kommt es ganz auf den Inhalt an, aber eines ist sicher: Als wichtigster Baustein Ihrer Bewerbung muss Ihr Lebenslauf innerhalb weniger Sekunden überzeugen. Größte Sorgfalt bei der Erstellung Ihrer „ersten Arbeitsprobe“ zahlt sich also aus. Wir haben für Sie die wichtigsten Infos, wertvolle Tipps, branchenspezifische Vorlagen und mehr im Repertoire.

Inhalt

• Das erwartet Sie in diesem Beitrag
• Wie erstellt man den perfekten Lebenslauf?
• Welche Arten von Lebensläufen gibt es?
• Wie erstelle ich einen Lebenslauf?
• Das richtige Layout für den CV
• Mit Kenntnissen richtig punkten

Lebenslauf schreiben: Wie erstellt man den perfekten Lebenslauf?

Jeder steht früher oder später (wieder) vor dieser Aufgabe: Einen Lebenslauf erstellen. Heutzutage ist das fast schon eine Wissenschaft für sich. Denn Unternehmen bzw. Ihre Recruiter und Personaler:innen haben ganz genaue Vorstellungen, wie Ihre Bewerber:innen einen Lebenslauf schreiben sollen – nur sind diese Anforderungen nicht immer gleich. Doch wer mit viel Sorgfalt an die Sache heran geht, hat gute Chancen auf seinen Traumjob. Es lohnt sich also, etwas tiefer in das Thema „Lebenslauf erstellen“ einzusteigen. Fangen wir also einmal ganz von vorne an.

Was ist ein Lebenslauf?

Der Lebenslauf, auch Curriculum Vitae (CV) aus dem Lateinischen, listet alle zentralen individuellen Daten einer Person auf. So gibt ein Lebenslauf Auskunft über

• persönliche Daten,
• Kontaktdaten,
• den beruflichen Werdegang,
• erworbene Qualifikationen sowie
• weitere Kenntnisse und soziale Aktivitäten.

Hauptsächlich wird der CV für Bewerbungen genutzt und gibt etwa Personal- bzw. HR-Abteilungen einen ersten Eindruck über ihre/n Bewerber:in.

Welche Arten von Lebensläufen gibt es?

Grundsätzlich lassen sich drei Arten von Lebensläufen definieren. Sie dienen inhaltlich jedoch alle demselben Zweck – unterscheiden sich allerdings in ihrer Darstellungsform deutlich voneinander.

Tabellarischer Lebenslauf

Der tabellarische Lebenslauf listet persönliche Angaben sowie den beruflichen Werdegang in tabellarischer Form auf. Er ist durch seine übersichtliche Struktur die gängigste Darstellung des Lebenslaufs. Er beginnt in der Regel mit den persönlichen Daten, gefolgt von einer zeitlich anti-chronologischen Auflistung des Werdegangs, der praktischen Erfahrungen und weiteren Kenntnissen sowie Hobbys.

Ausführlicher Lebenslauf

Der ausführliche Lebenslauf ist eine umfangreiche, meist zeitlich chronologische schriftliche Darstellung des Werdegangs etc. Die Ausführung als Fließtext macht ihn jedoch recht unübersichtlich. Sie sollten ihn also nur wählen, wenn es ausdrücklich in der Stellenanzeige gewünscht wird. Das ist häufig der Fall bei Bewerbungen auf ein Stipendium oder Förderprogramm.

Handschriftlicher Lebenslauf

Beim handschriftlichen Lebenslauf handelt es sich um eine Form des ausführlichen Lebenslaufs – eben per Hand geschrieben. Er wird heutzutage kaum mehr verlangt, Ausnahmen bestätigen hier aber die Regel. Seine Existenz bleibt in einzelnen Bereichen erhalten. Beispielsweise wird er gelegentlich in kreativen Branchen gefordert. Dann sollten Bewerber:innen unbedingt auf gutes Papier, Füller und fehlerfreie Schrift setzen.

Wie erstelle ich einen Lebenslauf?

Im deutschsprachigen Raum ist der tabellarische Lebenslauf ganz klar der Spitzenreiter im Bewerbungsverfahren. Seine klare Struktur bietet Personaler:innen in kürzester Zeit einen guten Überblick über die beruflichen Qualifikationen. So kann Ihr Curriculum Vitae bereits in den ersten Sekunden ausschlaggebend für die Entscheidung bei der Bewerberwahl sein. Wer sich an die gängige Struktur hält, hat hier schon einmal gute Karten.

Klassischer Aufbau des tabellarischen Lebenslaufs

Gut strukturiert darf er sein und bitte nicht länger als drei DIN-A4-Seiten – besser sind zwei. Und wenn Sie dann noch die klassische Reihenfolge der Struktur einhalten, erhöhen Sie Ihre Chancen auf den Traumjob wieder ein kleines Stückchen mehr. Diese sieben Abschnitte sollte Ihr CV in folgender Reihenfolge führen:

• Titel

  „Lebenslauf“ oder „Curriculum Vitae“

• Persönliche Daten

  Name, Geburtsdatum, Anschrift, Kontakt, Bewerbungsfoto

• Angestrebte Position

  Konkrete Position der Bewerbung

• Beruflicher Werdegang

  Berufsbezeichnung, Arbeitgeber, Verantwortungsbereiche

• Bildungsweg

  Studium, Ausbildung, Schule, Praktika

• Kenntnisse & Fähigkeiten

  Qualifikationen, Sprachen, Zertifikate, soziales Engagement

• Interessen & Hobbys

  Zum Job passende Hobbys (Soft Skills bedenken)

Ort, Datum und Unterschrift können ebenfalls hinzugefügt werden. Dabei sollte unbedingt auf Aktualität und Übereinstimmung mit dem Anschreiben geachtet werden, um nicht den Verdacht auf eine Staffelbewerbung zu erwecken.

Alle aufgeführten beruflichen Stationen werden im CV in Zeitabschnitte (bspw. 09/2018–09/2022) gegliedert und anti-chronologisch untereinander aufgeführt. 

Welche Angaben müssen in den Lebenslauf, welche sind freiwillig?

Unterschieden wird bei einem Lebenslauf zwischen „Pflichtangaben“ und „freiwilligen Angaben“. Erstere sollten Bewerber:innen in jedem Fall in ihren Lebenslauf schreiben. Ansonsten ist eine Bewerbungsabsage wahrscheinlich. Durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) sind einige Angaben optional und freiwillig. Das ist besonders wichtig im Bereich der persönlichen Daten, die sensibel und respektvoll von jedem Arbeitgeber behandelt werden sollten. Oft können freiwillige Angaben einen guten ersten Eindruck hinterlassen und es lohnt sich, im Detail über sie nachzudenken.  

Pflichtangaben

• Titel
• Persönliche Daten (Name, Geburtsdatum, Anschrift)
• Kontaktdaten (E-Mail, Telefonnummer)
• Berufserfahrung (lückenlos)
• Bildungsweg
• Relevante Kenntnisse (Job-abhängig: Sprachen, IT, Führerschein)

Freiwillige Angaben

• Persönliche Daten (Geschlecht, Geburtsdatum und -Ort, Staatsangehörigkeit, Familienstand, Konfession, Social Media)
• Bewerbungsfoto
• Interessen und Hobbys
• Soziales Engagement (Ehrenamt, FSJ, BFD, FÖJ)
• Weiterbildungen (Umschulungen, Seminare, EDV-Kurse)
• Auszeichnungen (Job, Projekte, Stipendien, Sport)
• Auslandserfahrungen (Work & Travel, Auslandssemester, Au-Pair, Auslandspraktikum)

Lebenslauf erstellen: Das richtige Layout für den CV

Die Struktur bietet beim tabellarischen Lebenslauf wenig Spielraum. Beim Layout hingegen ist dieser größer und sollte unbedingt genutzt werden. Drei Formen stehen zur Auswahl:

Wichtig bei der Entscheidung: Layout und Design sollten immer zu der Stelle passen, auf die Sie sich bewerben. So werden beispielsweise Grafik-Designer:innen wahrscheinlich immer mit einem kreativen Design punkten, wohingegen der/die Bänker:in den CV besser klassisch oder modern hält. Viele Bewerber:innen verwenden Vorlagen oder versuchen einen Muster-Lebenslauf umzuschreiben. Doch ist das wirklich der beste Weg?

Individuellen Lebenslauf erstellen für Jobs in zahlreichen Branchen – besser als jede Vorlage

Unterschätzen Sie nie die Wirkung eines Lebenslauf-Designs: Für eine Großzahl der Personaler:innen und Recruiter ist ein optisch ansprechender Lebenslauf ein wichtiges Kriterium. Denn nicht nur die Struktur wird herausgestellt, sondern auch die Individualität und Gewissenhaftigkeit des Bewerbers/der Bewerberin.

An vielen Stellen im Netz gibt es mittlerweile Lebenslauf-Vorlagen und -Muster zum Download. Doch eine Vorlage ist in der Regel nie wirklich individuell – egal ob kostenlos oder professionell. Deshalb geht TOPSTEP noch einen Schritt weiter: Bewerber:innen erhalten einen komplett individualisierten Lebenslauf – passend zur Person. Beim Erstellen stehen die TOPSTEP Career Manager der jeweiligen Branche jederzeit für wertvolle Tipps und weitere Informationen zur Seite. Reproduzierbare Designs aus einem Muster oder einer Vorlage für Lebensläufe können da nicht mithalten. In der folgenden Tabelle finden Sie branchenspezifische Tipps für Ihre Bewerbungsunterlagen. Oder probieren Sie es direkt selbst und ganz einfach mit dem Lebenslaufgenerator von TOPSTEP.

Durch relevante Informationen Inhalt optimieren: Mit Kenntnissen richtig punkten

Wenn Sie einen Lebenslauf schreiben, können Sie bei den Angaben Ihrer Kenntnisse, Fähigkeiten und Hobbys richtig punkten. Wie beim Bewerbungsschreiben kommt es hier auf den Inhalt „zwischen den Zeilen“ an. So kann die Nennung von Teamsportarten unter „Hobbys“ auf Soft Skills wie Teamfähigkeit hinweisen. Besondere Kenntnisse in Programmiersprachen punkten wahrscheinlich in der IT-Branche. Das Prinzip ist klar und so gilt der allgemeine Tipp: Wenn Sie über zusätzliche Qualifikationen und Kenntnisse verfügen – von Sprachen über EDV-Kenntnisse bis zu „cleveren“ Hobbys –, sollten Sie diese unbedingt aufführen.

Fazit: Einen professionellen Lebenslauf erstellen lohnt sich

In der Regel haben Personaler:innen nur sehr wenig Zeit, um sich mit Bewerbungen zu befassen. Meistens fällt der erste Blick deshalb auf den Lebenslauf und nicht auf das Anschreiben. Aus diesem Grund müssen relevante Qualifikationen und Arbeitserfahrungen im CV gut strukturiert und direkt erkennbar sein. Erst im nächsten Schritt des Bewerbungsverfahrens geht es um den tiefen Einblick in die Persönlichkeit des Bewerbers/der Bewerberin.

Den perfekten Lebenslauf zu schreiben, ist daher eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Besonders, weil der CV das zentrale Dokument Ihrer Bewerbung ist. Mit den richtigen Tipps und dem Verzicht auf standardisierte Lebenslauf Vorlagen können Sie Ihren potenziellen Arbeitgeber überzeugen. Halten Sie sich zum Beispiel an den richtigen Aufbau, verwenden Sie ein individuelles professionelles Design und machen Sie ehrliche Angaben. Setzen Sie Ihren Fokus auf für den Job wichtige Informationen und wählen Sie beim Erstellen des CVs einen erfahrenen Partner zur Unterstützung. TOPSTEP begleitet Sie als Spezialist für Karriereberatung auf Ihrem Karriereweg – langfristig und kostenfrei. Nutzen Sie jetzt Ihre Chance und stimmen Sie sich noch heute mit dem Career Manager für Ihre Branche ab.